Die Sonderstellung des Ohres
im Organismus
   
1.
Unser Ohr ist das erste Organ, das zu voller Größe und Funktionsfähigkeit heranwächst – ca. 18 Wochen nach der Zeugung ist unser Ohr „fertig“.
2.
Unser Ohr ist das erste Sinnesorgan, das seine Tätigkeit aufnimmt – seit unserer 8. Lebenswoche – als wir uns noch im Leib unserer Mutter befanden – hören wir und mit 18 Wochen war unsere Hörfähigkeit schon vollständig entfaltet.
3.
Um unseren Nerven die volle Arbeitsfähigkeit zu verleihen, umgibt unser Organismus sie mit einer Schicht aus Myelin – der Hörnerv ist der erste Nerv, der diese Myelinschicht erhält.
4.
Das Ohr ist nicht nur das erste Sinnesorgan, daß seine Tätigkeit aufnimmt – in der Regel stellt unser Ohr auch als letztes Sinnes- organ seine Funktion ein.
Aus diesem Grunde spielt es auch bei der Feststellung des Gehirntodes eine wichtige Rolle: wenn verschiedene Gehirn- zentren schon nicht mehr auf entsprechende Reizungen reagieren, so reagiert das Gehirn meist noch auf Reizungen des Hörnervs. Deshalb ist das Ergebnis der Reizung des Hörnervs ein wichtiges Kriterium bei der Feststellung des Gehirntodes.
 5.
 
Unser Ohr ist für unser Gehirn der größte Lieferant von Sinnes- energie und wird damit zum wahrscheinlich größten Veränderer der elektrischen Aktivität unseres Gehirns.

Unsere Ohren, unsere Haut, unsere Augen, unser Mund und unsere Nase greifen aus der Umwelt ständig Sinnesreize auf, die sie dann in ihren Sinneszellen in elektrische Impulse umwandeln und an unser Gehirn weiterleiten. In unserem Gehirn treffen also kein Klang, keine Berührung, kein Bild, kein Geschmack und kein Geruch ein, sondern nur elektrische Impulse, die erst durch vielschichtige Verarbeitungsschritte im Gehirn zu unseren Sinneserfahrungen werden. So erhält unser Gehirn von unseren Sinnesorganen einen dauernden Zustrom von bioelektrischer Energie, ohne die es nicht richtig funktionieren kann. Auf die Frage, welches der fünf Sinnesorgane wieviel Energie liefert, gibt die Medizin nun folgende erstaunliche Antwort: von 100% Sinnesenergie, die im Gehirn eintrifft, liefert das Ohr 80-90%! Damit wird unser Ohr zum wahrscheinlich größten Veränderer der elektrischen Aktivität unseres Gehirns – der zentralen Verwaltung unseres gesamten Organismus.
  6.
Unser Ohr ist maßgeblich am Bau unseres Gehirns mitbeteiligt.

Die Sinnesorgane beliefern unser Gehirn jedoch nicht nur mit Energie, sondern die von ihnen erzeugten elektrischen Impulse arbeiten auch in unserem Gehirn selbst mit, indem sie maßgeblich mitbestimmen, auf welche Weise sich unsere Gehirnzellen untereinander verbinden oder „verschalten“, um so die notwendigen Schaltkreise zu bilden, die für den Datenaustausch und die Verwaltung der unzähligen Vorgänge in unserem Organismus erforderlich sind.
Woran baut nun unser Ohr mit, das ja seit unserer 8. Lebenswoche elektrische Impulse zum Gehirn sendet?
Manche Mediziner vermuten, daß es die gesamte Reifung unseres Gehirns steuert. Als sicher gilt jedoch, daß es maßgeblich mitbestimmt, wie sich diejenigen unserer Gehirnbereiche entwickeln, die unser Gefühlsleben, unsere Verstandeswelt und unsere Bewegungen steuern. Unser Ohr wirkt also aktiv in unseren wichtigsten Gehirnbereichen mit.
7.

 

Unser Ohr kontrolliert jede Muskelaktivität unseres Organismus und wirkt an der Verteilung von Spannung und Entspannung mit.

Im Regelkreis der Bewegungsabläufe gibt das Gehirn den Befehl zur Bewegung an die Muskeln, die dann in der Ausführung dieser Befehle wiederum vom Gleichgewichtsorgan im Ohr kontrolliert werden. Auf diese Weise bestimmt unser Ohr auch das Spannungsprofil unseres Körpers – also die Verteilung der unterschiedlichen Anspannungs- und Entspannungszustände in den verschiedenen Teilen unseres Körpers.
8.
Unser Ohr beeinflußt die Steuerung des Wärmehaushaltes unseres Organismus.

Die Durchblutung unseres Trommelfells wird von einem Blutkreislauf versorgt, der direkt mit der Zentrale für die Wärmeregulierung unseres Organismus im Gehirn verbunden ist. Untersuchungen mit der Medizinischen Resonanz Therapie Musik haben nun ergeben, daß bestimmte Musikstrukturen die Wärmeregulierung maßgeblich verändern können. Die Wärmeregulierung hat aber einen wichtigen Einfluß auf die Überwindung von Krankheiten, wie wir das z.B. vom Fieber her kennen.
9.
Unser Ohr ist über Nervenleitungen direkt mit vielen wichtigen Organen verbunden.

Unsere Ohrmuschel und unser Trommelfell werden nervlich vom 10. Hirnnerv verwaltet, dem sogenannten Nervus Vagus – dieser ist auch als wichtiger nervlicher Verwalter mit dem Kehlkopf, den Bronchien, dem Herzen, dem Magen, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, den Nieren, dem Darm und dem Solarplexus verbunden, und er ist auch maßgeblich an der Auslösung der physiologischen Stressreaktion beteiligt. Über den Nervus Vagus verfügt unser Ohr also über Sendeleitungen zu wichtigen Organen unseres Organismus und übt damit direkten Einfluß auf die Stressregulation aus.

Die traditionelle chinesische Medizin lehrt, daß im Ohr Verbindungen zu allen Körperbereichen vorhanden sind. Hier nur einige der wichtigsten Körperteile, die die Ohrakupunktur erreicht: Schädeldecke, Hinterkopf, Stirn, Augen, Ohren, Nase, Nacken, Halswirbel, Schlüsselbein, Brust, Herz, Lunge, Magen, Nieren, Leber, Dickdarm, Genitalien, Harnwege, Hüftgelenke, Gesäßbacken, Kniegelenke, Fußgelenke sowie Knorpel in verschiedenen Körperteilen.
Mit freundlicher Genehmigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
© Wissenschaftliche Musik Medizin 2005
 


 

 

 
 Theoretische Grundlagen
 Die Harmoniegesetze
 der Natur im
 Mikrokosmos der Musik
 MUSIK + GEHIRN
 TEIL 1
 Aus medizinischer Sicht
 TEIL 2
 Aus musikalischer Sicht
 Chronomedizin
 Musik als Harmonikaler
 Medizinischer Datenträger
 Der Status des Ohres
 im Organismus
 Das Ohr als
 medizinisches Instrument
 Die Bedeutung der Seele  für die Medizin
 Die Bedeutung des
 Bewußtseins in der Medizin
 Die Bedeutung der Seele
 in der menschlichen  Evolution
 Die Zukunft der Pharmazie
 
.
 
 

1
Home

2
Site Map

3
Editorial

4
Gesch. Hintergrund

5
Neues

6
Forschung

7
Berichte

8
Grundlagen

9
Intern. Experten

10
Fragen

11
Medizinische Musik Präparate

12
Zum Shop


Wissenschaftliche Musik Medizin